Vom deutschen Künstler W. Persy aus Trier stammt der Entwurf des im Jahr 1976 durch Spendengelder finanzierten Teppichs an der Chorwand in der Pfarrkirche St. Vinzenz in Eiken. Hergestellt wurde er in Holland im künstlerischen Atelier A.W. Stadelmaier in Nijmegen.

Der Künstler schrieb dazu: Die beiden farblich wunderschönen Fenster im Chor sind figürlich –  links die Verkündigung, rechts das Weltgericht. Die mittlere Chorwand verlangt nach einer ergänzenden Darstellung, die eine Verbindung der vorhandenen Fensterthemen sein muss.

Die christliche Wirklichkeit, die heilsgeschichtliche Wahrheit zwischen Verkündigung und Gericht fehlt. Die gewünschte Darstellung sollte analog den Fenstern figürliche Grundzüge tragen, denn sie trifft durch die Heilstaten Gottes unsere menschliche Existenz unmittelbar. Nur so ist diese Wand sinnvoll in das Altargeschehen einbezogen, eine bildhafte Ausstrahlung und Ausdeutung der Gegenwart Christi im Opfermahl.Der Wandbehang stellt als Ganzes das Erlösungsgeschehen dar, die Versöhnung des Menschen mit Gott.

Im unteren Teil das Lamm Gottes, dahinter angedeutet das Kreuz.

Im mittleren Teil ist der Mensch mit seiner Wohnwelt dargestellt in einem nach oben offenen Oval. Dieser Mensch streckt in seiner Hinfälligkeit die Arme aus, suchend und schreiend nach Gott.

Im oberen Teil ist das Antlitz des himmlischen Vaters dargestellt, der auf den Menschen nieder schaut und mit seinen grossen, alles umfassenden Armen den hilflosen Schreienden umfasst. Er lässt ihn nicht aus seiner Güte fallen.