Die Geschichte der katholischen Kirchge­meinde war über die Jahrhunderte hinweg immer ein beinahe spiegelgetreues Abbild des jeweiligen politischen, gesellschaftli­chen und wirtschaftlichen Umfeldes. Dorf und Pfarrei waren identisch.

Einmal, da gingen die Uhren in Stein ganz anders, behäbig, langsam, bescheiden. In vielen Chroniken und geschichtlichen Beiträgen ist immer wieder zu lesen: «Stein war die kleinste und ärmste Pfarrei des Dekanats Frickgau». Noch 1786 bestand Stein aus einer Handvoll Häuser, zwei Gasthöfen und der Kirche. 161 Einwohner zählte das Dorf. Während Jahrhunderten lebte Stein unter dem breiten Mantel des Klosters Säckingen. Das Kloster stellte den Seelsorger und baute auch die erste Kirche.

Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1300 zurück. Die Kirche in Stein war immer der frühchristlichen Märtyrerin St. Christina von Bolsena geweiht, als einzige in der Schweiz.
Zu Beginn der 70er Jahre fasste die katholische Kirchgemeinde den Entschluss, ein neues Pfarreizentrum zu bauen. Dank der günstigen Finanzlage konnte dieses Vorhaben auch sofort realisiert werden. Die damals fast auf das Jahr genau 150 Jahre alte Christina-Kirche wurde 1975 abgerissen.

Das neue Gotteshaus wurde 1974 dem Landesvater Bruder Klaus geweiht. Das Zentrum umfasst neben dem Gottesdienstraum als Mitte, einen Saal, ein Foyer mit Küche und ein ausgebautes Untergeschoss mit drei Ver­sammlungsräumen.

1995 fand eine umfassende Aussenrenovation statt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Kirchturm um 2.80m aufgestockt.

Die Orgel wurde von Orgelbauer Goll AG, Luzern, 1981 erbaut. Sie hat 2 Manuale, Pedal und 15 Register. Im 2008 wurde sie revidiert und mit 3 weiteren Registern erweitert.

Das Gehäuse stammt von Holzbau Rohrer & Co aus Stein AG