Vor der Kirche versammelten sich die Familien und warteten auf die Palmsegnung, die übrige Gemeinde nahm schon in der Kirche Platz. Es war eine Freude, wie viele Palmen in der Corona Zeit entstanden sind

und das zum grössten Teil in Heimarbeit.

Stefan Wolo Itu segnete die Palmen der Kinder und nahm ganz bewusst Kontakt zu den Kindern

auf. In der Ansprache kam Berthold Keßler wieder auf die Palmen zu sprechen.

Hast Du ein Vorbild, wem jubelst Du zu? So die Frage von Berthold Keßler zu

Beginn der Ansprache. Zuerst zögerlich, doch dann erheben die Kinder ihre

Hände. Den meisten Kindern ist das vertraut ein Idol zu haben, mit dem man

mitfiebert. Am Palmsonntag die Frage, inwiefern Jesus als Vorbild zu sehen ist.

Die Geschichte vom Einzug in Jerusalem dient fast dazu zu sagen, ja so was

ist biblisch verankert. Stimmt schon. Zu den Jubelszenen der Menschen mit

ihren Palmzweigen gehört dann aber auch die Passionsgeschichte mit dazu.

Jesus muss leiden, nimmt die Last auf sich, wird geschunden, wehrt sich nicht.

Jesus schlägt nicht zurück, er geht den gewaltlosen Weg. Wird sich das durchsetzen?

Es ist für Jesus der Weg der Befreiung. Jesus lädt ein ihm zu folgen, er zeigt

sich als derjenige, der mitgeht und lädt die Menschen ein ebenfalls für andere da

zu sein. Wenn es auch nicht immer freudige Situationen sind, in denen wir für

andere da sein sollen, es ist tröstlich jemand an seiner Seite zu wissen. Die Palme

wird zum Zeichen für den Jubel genau für den König, der sich auf die Menschen

einlässt.

Gut, dass wir den Palmsonntag haben, ihn, Jesus, feiern und laut sagen können

Hosianna: Wie schön, dass wir so einen Gott haben, der so auf die Menschen

eingeht, er verlässt uns nicht, er ist uns treu. Simone Küpfer und der Kinderund

Jugendchor unterstrichen das sehr kreativ mit Musik, Gesang und Klanginstrumenten,

so wie es derzeit eben möglich ist. Nach dem Gottesdienst zogen

die Familien mit ihren Palmen wieder aus der Kirche, die Gottesdienstbesucherinnen

und -besucher bedienten sich bei den bereitgestellten Palmzweigen

um damit zu Hause das Kreuz zu schmücken und sich das Jahr über wieder zu

erinnern: Wie gut, dass wir Gott als Begleiter haben.